Das Salzbergwerk Turda - Rummelplatz der Außerirdischen

Das Salzbergwerk Turda

Den Tag heute starten wir mit einem Frühstück in dem netten kleinen Cafe direkt gegenüber unserer Unterkunft, das süße und herzhafte Quiches und Kaffee anbietet, die man an zwei kleinen Tischchen auf dem Bürgersteig vor dem niedlichen Lokal serviert bekommt.
Wir fühlen uns wie in einem kleinen französischen Viertel und machen uns gut gelaunt zu unserem ersten Ausflug auf den Weg:

Heute geht es nach Turda zu einem Salzbergwerk, von dem ich im Internet spektakuläre Bilder gesehen habe. Wir haben den Ausflug absichtlich auf heute Montag gelegt und nicht schon gestern am Sonntag gemacht, weil wir hoffen, dass es heute nicht so voll wird... Ich bin gespannt!...

Auf dem Parkplatz der Salzmine stehen nur zwanzig Autos, es besteht während des gesamten Besuchs Maskenpflicht und am Eingang wird Fieber gemessen. Und da ich von den Internetfotos weiß, dass es sich um einen einzigen riiiiesiggroßen Raum handelt, wagen wir also trotz Corona eine Besichtigung. Man kann eine Führung buchen, muss aber nicht, wir bezahlen also 8 € und marschieren auf eigene Faust los.

 

Zuerst geht es mal hundert Stufen nach unten und durch lange lange große Bergwerkstunnel, von denen rechts und links kleine Wege abgehen, in denen alte Bergwerksmaterialien ausgestellt sind. 

Über eine Holztreppe, die über und über mit dicken Salzkristallen überzogen ist, geht es dann noch mal weiter in die Tiefe und plötzlich stehen wir oben am Rand einer gigantischen Halle und schauen nach unten, wo kunstvolle Licht-Installationen angebracht sind und oben am Rand der Halle, fast unter der Decke rechts und links zwei Balustradengänge über die komplette Länge führen.

Einem dieser Gänge folgen wir bis zum Ende, wo Treppen nach unten führen... Es geht insgesamt 12 Etagen mit 165 Stufen runter und dann stehen wir auf dem Boden einer unfassbar großen Salzkammer... 

 

Damit die Besucher nicht einfach nur in einer riesigen leeren Mega-Höhle stehen, haben die Betreiber sich hier etwas Besonderes einfallen lassen: 

Aus viel viel Holz (das resistent gegen die salzhaltige Luft ist), Stahl und vielen sehr kunstvoll angeordneten Lampen haben sie einen unterirdischen Jahrmarkt geschaffen mit einem Riesenrad und anderen Vergnügungen, deren Benutzung zwischen 2 € und 4 € kosten. Das ganze sieht aus, als wäre es der Gewinner des Wettbewerbs "Wer entwirft die schönste Kirmes im All" und ist wie ich finde, sehr gelungen.

Man hat hier tatsächlich eine gute Kombination aus Kommerz und Kunst geschafft und wird so allen möglichen Typen von Besuchern gerecht... 

Die Höhle selbst sieht mit ihrer Maserung sehr faszinierend aus; ich bin als Hobby-Fotograf sehr angetan von der Atmosphäre, die die Kunst-Installationen zaubern und wenn ich mit Kindern oder Jugendlichen unterwegs wäre, wäre ich sehr dankbar für die unterhaltsamen Aktivitäten, die hier angeboten werden. 

 

Und am anderen Ende der Höhle geht es tatsächlich noch mal in Tiefe... Hier wartet ein großer wassergefüllter Krater, in dem eine schöne Holzbrücke auf eine künstliche Insel mit weiteren Holz-Licht-Installationen führt. Hier kann man witzigerweise ein kleines Ruderboot mieten und ein mal im fast schwarzen Wasser um die Insel in der Mitte fahren...

Wir steigen also auch hier noch mal die Treppen hinunter... Ich bin absolut fasziniert und fühle mich wie in einer majetätischen natürlichen Kathedrale... Wow!


Das ist dann auch schon alles, was es hier zu sehen gibt und zurück geht es wieder die ganzen Treppen hinauf... Es gibt zwar auch einen Aufzug auf jeder Ebene und es dürfen wegen Corona immer nur maximal vier Personen der gleichen Familie damit fahren, aber das hieße irgendwie, unser Glück herausfordern...

 

Wenn wir Kinder dabei gehabt hätten, hätten wir uns wahrscheinlich durch all die netten Attraktionen gearbeitet, aber so bin ich voll und ganz glücklich mit den unglaublichen Fotomotiven, die dieses stillgelegte Bergwerk bietet und auch Lutz ist zufrieden...
Ein sehr toller Ausflug!

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