Oaxaca - Eine Stadt wie gemalt

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Heute nehme ich Euch mit nach Oaxaca (sprich Oachaka), in die Stadt, für die Ihr bei Eurer Reise nach Mexico unbedingt ein paar Tage einplanen solltet

Stellt Euch vor, Ihr hättet von ein paar wirklich reichen, einflussreichen Menschen den Auftrag bekommen, eine Stadt zu entwerfen, die ganz und gar Eurer Vorstellung von einer idyllischen mexikanischen Kleinstadt entspricht, in der man sich so rundherum wohl fühlt... Ihr habt alle Möglichkeiten die Ihr braucht: Genügend Geld, genügend Platz und eine Landschaft, wie Ihr sie Euch wünscht. Die einzige Bedingung ist, dass die Stadt dazu einlädt, sich zurücklehnen, das Leben zu genießen und immer wieder gerne hierher zukommen!...

 

Wer meine Internetseite mal durchstöbert hat, der weiß, dass ich gerne male...  Ich würde mir meine Stadt also erst mal aufmalen... Hhm, was würde ich da malen?...

 

Als Erstes würde ich überall auf meinem Bild nette kleine Häuser malen, die alle in wunderbar bunten aber warmen Farben leuchten und in Kombination mit meinem immerblauen Himmel die Stimmung kontinuierlich im Wunschlos-Glücklich-Bereich halten. Ich würde an den Häusern nette kleine Details anbringen, die das Auge immer wieder festhalten und im Kopf ein Lächeln entstehen lassen. Ich würde die Straßen mit schönen Belagen pflastern, die einem das Gefühl von Ruhe vermitteln, wenn man gemächlich darüber spaziert... 

 

Meine Innenstadt wäre verkehrsberuhigt: Im Zentrum gäbe es eine schöne breite Fußgängerzone, die die Besucher gemütlich durch die Innenstadt schlendern lässt, bis sie genau auf dem zocalo landen, dem schönen großen Marktplatz, wo Jung und Alt sich treffen und wo das Leben eingeramt von großen uralten Lorbeerbäumen fröhlich vor sich hin pulsiert. Natürlich dürften auf meinem Bild die überall in Mexico präsenten Luftballon-Verkäufer nicht fehlen, die mit ihren riesigen Luftballontrauben sämtliche Kinderherzen höher schlagen lassen. Und natürlich würde ich auch die Schuhputzer malen, die auf den zocalos diesen kleinen Luxus für alle anbieten, die sich mal wieder verwöhnen lassen wollen und dabei Zeitung lesen oder ein kleines Schwätzchen halten. Sonntags würde ich hier Musiker spielen lassen oder Artisten und Clowns auftreten lassen und alle Leute wären auf den Beinen, um hier gemeinsam zu feiern...

 

Hinter dem zocalo würde ich ein paar wunderbar bunte Markthallen malen, denen ich so wohlkingende namen wie "Benito Juarez" & "Mercado de 20 de Noviembre" geben würde und in denen einem die Gerüche, die Farben und die Vielfalt der angebotenen Waren schwindelig machen; schon am Eingang würde ich riesige Körbe mit 6 verschiedenen gerösteten Heuschreckenarten malen - Übrigens ein interessanter knuspriger Chips-Ersatz...

 

In meiner Fußgängerzone würde ich ein paar nette kleine Geschäfte malen, durch deren kleine Eingänge man wundersame Sachen erahnen kann und die einen durch langgezogenen kleinen Gänge führen, in denen zum Beispiel kleine bunt bemalte Holzfiguren verkauft werden...

 

Ich würde herrliche Restaurants malen, die versteckt in kühlen Innenhöfen liegen und deren Pracht man von außen noch nicht mal erahnen kann, sodass es sich lohnt, einfach mal in jeden Eingang den Kopf rein zu stecken, um diese versteckten Juwele ausfindig zu machen. Und natürlich würden alle Gerichte in diesen Inseln der Gastlichkeit hingebungsvoll arrangiert sein und wunderbar schmecken. 

Und ich würde nette kleine und mit viel Liebe eingerichtete Cafes malen, die mit so viel Fantasie gestaltet sind, dass sogar das Klo-Schild ein kleines Kunstwerk ist... 

 

Ich würde Kirchen malen, deren Inneres überquillt vor goldbestückten Fassaden und Altären, über die das Auge schwelgen kann und an deren unglaublicher Pracht man überall merkt, wie unfassbar groß die Verehrung der Heiligen und vor allem der Marien hier ist. Und ich würde die Kirchen alle unterschiedlich aussehen lassen: Mal groß mal klein, mal prunkvoll mal volksnah, mal protzig und mal still... und auch ihre Kirchplätze bekämen von mir jeweils eine ganz unterschiedliche Athmosphäre verpasst...

 

In den Straßen würde ich die Schilder der Ärzte, Hotels und Restaurants in warmen Farben auf Kacheln oder einfach an die Wände malen. Und ab und zu würde ich Künstlern gestatten, die Kirchplätze oder Straßen für ihre Ausstellungen zu nutzen, sodass jeder was davon hätte und meine Stadt, die ja auch so schon aussieht wie ein Kunstwerk die Kulisse für diese spannenden Werke wäre...

 

Abends würde ich meine schöne kleine Stadt in warmes Licht tauchen und überall würde ich große und kleine Nachtmärkte malen: Einen, auf dem junge Künstler ihre Werke anbieten würden und daneben auf einer Decke auf dem Boden sitzen und lesen, einen typischen größeren Markt, der alles anbietet, von Anziehsachen (die natürlich auch schön bunt sind) bis zur Haarklammer und natürlich würde auf meinem Bild auch ein farbenfroher kleiner Indio-Markt nicht fehlen, auf dem Bauern aus dem Umland ihre selbstgewebte und selbstgefärbte traditionelle Kleidung verkaufen...

 

Und was zum Schluß natürlich nicht fehlen dürfte, wären wunderbare Hotels und kleinere Unterkünfte, die vom Luxushotel bis zum kleinsten hostel alle mit Gemütlichkeit, warmen Töne und sanften Formen locken - Auf meinem Bild gäbe es selbstverständlich keine viereckigen modernen Kästen und übrigens auch keinerlei schrille Supermarktketten oder Reklametafeln!

In den Innenhöfen der Hotels würde ich herrlich kühle Springbrunnen malen oder sonnige Dachterrassen, von denen man hinunter auf die Straßen mit ihrem bunten Treiben sehen könnte oder wunderbare kleine hostels, mit poetisch klingenden Namen wie "las golondrinas" (die Schwalben), die in verwinkelten kleinen Innehöfen einen Djungel aus herrlichen grünen Oasen mitten in der Stadt geschaffen hätten...

 

Ach ja und weil ich künstlich angelegte und perfekt gestylte Feriensiedlungen die aussehen, wie Hollywood-Filmkulissen auf den Tod nicht leiden kann, sondern meine Stadt gewachsen aussehen soll, würde ich auf meinem Bild hier und da ein verfallenes aber immer noch schönes Haus malen, hier ein bisschen abgeblätterten Putz und da ein paar verdreckte Ecken - unperfekt eben! 

 

Und schließlich könnte man als Tourist durch meine Bilderbuchstadt mit einem netten auf nostalgisch gemachten Bus eine kleine Stadtrundfahrt machen...

 

Meine kleine mexikanische Traumstadt würde ich übrigens mitten in das zentrale Hochland von Mexico hinein malen - ins Tal der Sierra Madre del Sur und auf  1.550 Meter Höhe, weit weg von jedem Ozean und weit weg von jeder Großsstadt... Hierher käme nur, wer sich ganz bewußt dafür entscheidet, ein paar Tage fernab von allem Zvilisationsstress runter zu kommen, sich auf die wunderbare Leichtigkeit der Stadt einzulassen und vielleicht einen Sprachkurs zu machen oder ein paar schöne Ausflüge in das Umland oder einfach nur zu genießen, dass das Leben hier langsamer läuft und die Sinne rund um die Uhr sanft gestreichelt werden.... Aaaahhh! Was für ein Meisterwerk! 

 

Ihr denkt, das ist zu schön, um wahr zu sein? Dann fahrt nach Oaxaca und lasst Euch übetraschen! Denn genau so habe ich Oaxaca erlebt! Taucht ein in dieses Kunstwerk voll fröhlicher bunter Farben, warmer einladender Lichter und einer so vielfältigen leckeren Küche wie ich sie nirgendwo sonst in Mexico erlebt habe.

 

Das historische Zentrum ist zu Recht ein UNESCO Weltkulturerbe und es ist die einzige Stadt, die ich immer wieder bereist habe, weil ich sie unbedingt auch Anderen zeigen wollte, die zu Besuch waren. Übernachtet habe ich jedesmal im => "las golondrinas", weil mir es mir diese kleine grüne Oase einfach angetan hatte.

Und noch ein kurzes Wort zum Verkehr: Natürlich gibt es in Oaxaca so wie überall in Mexico Unmengen an Autos. Aber es gibt hier keine breiten vierspurigen Rennbahnen wie in anderen Städten, sondern die Straßen in  der Innenstadt sind alle so schmal, dass es ausschließlich Einbahnstraßen gibt und alleine das sorgt schon dafür, dass der Verkehr die Stadt nicht dominiert.

 

Wer sich noch mehr Eindrücke und Infos holen will, dem empfehle ich die Seite "Oaxaca cultural" auf => facebook, => instagramm oder => youtube

 

"Hilodenube" ist übrigens eine Initiative von Landfrauen, die in einem kleinen Laden in Oaxaca ihre selbst hergestellte Kleidung verkaufen. Schaut da unbedingt mal rein ! => https://www.hilodenubeoaxaca.mx/

 

Nach Oaxaca kommt man entweder mit dem Auto, Flugzeug oder mit dem Bus (am Besten mit den Überlandbussen von "ADO") und von hier aus kann man Touren in die Badeorte Huatulco und Puerto Escondido an der Westküste, nach Puebla im Norden oder mit dem Nachtbus bis nach Palenque im Süden machen. Ein Ausflug zu den Dörfern Zaachila und Cuilapan oder den Teppichwebern in Teotitlán del Valle bietet sich an oder auch zu den Ruinen von Monte Alban und Mitla. Und schließlich gibt es noch einen der größten Bäume der Welt, den "Arbol de Tule" zu besichtigen und die "Hierve el Agua", die versteinerten Wasserfälle!

 

Ich hoffe, Ihr konntet die kleine Fantasie-Reise nach Oaxaca genießen und nächste Woche geht es dann zu einigen der genannten Ausflugziele im Umland... Ich freue mich, wenn Du wieder dabei bist!

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