Val Camonica - Italien (5)

So ihr Lieben,

 

hier kommt die letzte Etappe unseres Urlaubs: Das Val Camonica

Direkt zu den Fotos

 

 

Nach drei intensiven Stadttouren haben wir uns sehr auf die Ruhe unseres letzten Reiseziels gefreut: Noch mal ab in die Berge und zwar diesmal in ein relativ abgeschiedenes Tal in der Lombardei zwischen Gardasee, Meran, St.Moritz und Bergamo - das Val Camonica. Gelandet sind wir hier eher zufällig, weil die Fotos der Unterkunft im Internet so schön aussahen ("I Due Loft" in Nadro) und wir irgendwo auf halbem Weg nach Hause noch mal in die Berge wollten.

 

Schon mit der Fahrt hierher am Gardasee entlang und über enge Paßstrassen fing die Erholung an. Die Landschaft hier ist einfach spektakulär! Unsere Unterkunft liegt in einem kleinen verschlafenen 600-Seelen-Dorf ohne Geschäfte, dafür mit lauter Bruchsteinhäusern, wo die Dorf-Alten den ganzen Tag auf einer Bank am Brunnen sitzen (der übrigens herrliches Quellwasser spendet)...

Wenn man auf der Landkarte einen grösseren Ort mit (touristischer) Infrastruktur sucht, muss man lange suchen, da alle Orte gleich klein sind.

Das Tal wird fast nur von Italienern bereist, die gerne wandern gehen. Man fährt nichtsahnend durch die Gegend und plötzlich stehen mitten in der Pampa überall am Wegesrand Autos in der Gegend rum und von den Besitzern fehlt jede Spur...

Es gibt hier wirklich wunderbare Wanderwege, außerdem eine Burg und !!! die weltweit größte Ansammlung von Fels-Zeichnungen (300.000 Stück - deshalb ein UNESCO-Weltkultuterbe). Die Besichtigung der "Petroglyphen" war allerdings eher witzig als interessant, denn bis auf ein paar Felsen, die wirklich übersäht sind mit Zeichnungen ist es schon eine echte Herausforderung, etwas auf den Felsen zu erkennen, was irgendwie Sinn ergibt. Es gibt zwar Schilder auf denen die entsprechenden Zeichnungen abgebildet sind - aber finde mal ein 10 cm Männchen auf einem 6x4 m Felsen ... Das hatte definitiv was von "Wo ist Walter?" von Martin Handford...

Trotzdem macht es Spaß und lohnt sich sehr, wenn man sich überlegt, wie alt diese Zeichungen sind und wie selten sie eigentlich zu finden sind!

 

Für die wirklich schönen Wanderungen muss man sich hier zwar ins Auto setzen und um zu den von uns gewählten Ziel (dem Paso del Vivione) hoch und wieder runter zu kommen mussten wir jeweils eine einspurige 2,50 m schmale extrem kurvige Bergstraße (mit Gegenverkehr) lang fahren, die einmal sogar von einem kleinen Fluss gekreuzt wurde... Aber wir wurden mit herrlichen Tälern am Ende de Welt belohnt, wo wir dann drei Stunden zu einem Bergsee gewandert sind. Übrigens grüsst man sich unter Wanderern hier mit "Salve!", was bei Lutz und mir jedesmal einen Heiterkeitsanfall auslöste, da wir das nur aus Asterix und Obelix kennen - so grüsst man den göttlichen Cäsar!

 

Auf dem Hinweg zu einer anderen Wanderung haben wir noch am Lago d'Iseo halt gemacht und uns mal ein leckeres Eis gegönnt... Die Tage des leckeren, cremigen, wunderbar aromatischen italienischen Eis sind schließlich gezählt!

 

Während ich das schreibe, liege ich übrigens im Bett und schaue ab und zu durch die riesigen Panoramafenster auf den "heiligen" Berg Concarena... und habe schon sehr überlegt, ob man auf unser Haus nicht auch so eine Halbetage mit Blick auf das Ruhrtal setzen könnte...

 

Am kommenden Wochenende sind wir wieder zu Hause und werden direkt mal ausprobieren Nudeln selbst zu machen - Das entsprechende Mehl haben wir hier im Supermarkt gekauft. Mall sehen ob sich ein bisschen Italien nach Essen importieren lässt...

 

(Die maps zu diesem Artikel findet Ihr ganz unten am Ende)

Gardasee

Val Camonica

Lago d`Iseo

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